Digitale Identitäten als Basis digitaler Ökosysteme
Digitale Identitäten bilden die Basis für digitale Ökosysteme. Ohne Regeln zur Identität sind Vertrauen, Sicherheit, Gewissheit sowie Privatsphäre gefährdet. Um das Potenzial digitaler Identitäten zu heben, braucht es dabei vor allem eine Harmonisierung von Regulierung. Daneben fördern sichere digitale Identitäten auch Innovationen durch eine breite Nutzung neuer Technologien, wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und Biometrie.
Gemeinsam mit seinen Mitgliedern will der Bitkom dieser notwendigen Infrastruktur für digitale Ökosysteme zum Durchbruch verhelfen. Dazu hat der Bitkom eine Initiative mit Dienstleistern im Bereich der digitalen Identitäten und Anwendern aus unterschiedlichen Branchen gestartet und koordiniert im Arbeitskreis Digitale Identitäten den Austausch zwischen Experten. Wir sind davon überzeugt, dass branchenübergreifende Kooperationen und ein intensiver Austausch zwischen Wirtschaft und EU- Kommission, Ministerien und Aufsichtsbehörden zu einem Erfolg für alle Marktteilnehmer führen werden und Identitätsdienstleistungen zu einem europäischen Exportprodukt werden können.
Die aus Bitkom-Sicht zentralen Punkte für Fortschritte zur Durchsetzung Digitaler Identitäten sind im 5-Punkte-Plan niedergelegt. Darüber hinaus bringt sich der Bitkom in den eIDAS Review und die Aktivitäten zur EU Digital Identity Wallet ein. Unser aktuelles Positionspapier dazu finden Sie hier.
Im Rahmen einer umfangreichen Marktuntersuchung im Auftrag des Bitkom wurde eine Analyse des Status Quo der eID in Deutschland erstellt. Darin haben wir 5 zentrale Aspekte untersuchen lassen:
- aktuelle Ansätze und Feststellung des aktuellen Status Quo der eID in Deutschland
- Best Practices: Analyse erfolgreicher Beispiele in der Europäischen Union mit Fokus auf Italien, Dänemark, Frankreich und Österreich sowie Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
- Betrachtung von gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen: Skizzierung gesellschaftlicher Eckpfeiler an ausgewählten Beispielen innerhalb der EU sowie rechtlicher Bedingungen (aus deutscher Perspektive).
- Handlungsoptionen: Gegenüberstellung der Ansätze sowie Ausarbeitung möglicher Optionen (Ziellösungen) unter Berücksichtigung von Vorteilen für die Nutzer und daraus resultierenden Skalierungseffekten bei der erfolgreichen Einführung.
- Nächste Schritte: Ausarbeitung der nächsten Umsetzungsschritte.
Die Studie wird im Rahmen des eIDAS Summit 2022 vorgestellt. Die zentralen Aspekte und Inhalte stehen hier zum Download bereit.